GPHG 2019

[KUDOKE in der Welt]

Preisträger in der Kategorie „Petite Aiguille“

Als erster unabhängiger Uhrmacher aus Deutschland hat Stefan KUDOKE den GRAND PRIX D’HORLOGERIE DE GENEVE (GPHG) gewonnen. Der GPHG gilt als der „OSCAR” der Uhrenbranche und stellt somit die weltweit höchste Auszeichnung in diesem Bereich dar. lm Rahmen des GPHG werden jährlich die Trophäen in jeder der 14 Kategorien von einer unabhängigen und hochkarätigen Jury aus den eingereichten Wettbewerbsmodellen verliehen. Ev und Stefan KUDOKE durften im Rahmen der feierlichen Zeremonie in Genf den Preis in der Kategorie „Petite Aiguille” entgegennehmen. In dieser Kategorie, die Uhren mit einem Verkaufspreis zwischen 4.000 und 10.000 CHF einschließt, wurden sie für ihr neues Modell „KUDOKE 2” von der Jury ausgezeichnet. „Sich als kleines Familienunternehmen in der Endauswahl gegen große Marken wie IWC, Zenith oder Maurice Lacroix durchsetzen zu können, macht es für uns zu einer ganz besonderen Ehre und Würdigung unserer Arbeit.“ so die beiden.

KUDOKE 2

Aufbauend auf dem hauseigenen Basiswerk KALIBER 1 entwickelte Stefan Kudoke einen Mechanismus auf der Zifferblattseite des Uhrwerkes, der eine 24-Stunden-Anzeige bei 12 Uhr ermöglicht. Durch den Glasboden auf der Rückseite des Gehäuses ist das handfinissierte Uhrwerk KALIBER 1, als Version 24H sichtbar. Von vorn fällt der Blick sofort auf die sich drehende, gewölbte Himmelsscheibe, die handgraviert und galvanisch dreifarbig behandelt die vertraute Kreativität von Stefan Kudoke erkennen lässt. Ein kleines vergoldetes Dreieck zeigt die Stunde des Tages oder der Nacht an. Doch auch, wenn man nur einen kurzen Blick auf die Uhr werfen kann, ist intuitiv in der oberen Hälfte der 24-Stunden-Anzeige ablesbar, um welche Tages- oder Nachtzeit es sich handelt.

Beitrag GPHG 2019

Das Zifferblatt hält sich dezent im Hintergrund und kombiniert dabei römische und arabische Zifferblatteinteilungen auf zwei aufgesetzten rhodinierten Ringen. Als weiteren Blickfang stößt der aufmerksame Betrachter auf ein Unendlichkeitszeichen im Stundenzeiger, das sich in der Unruhklobengravur wiederfindet – als Symbol der Zeit schlechthin. In dieser Uhr wird die Zeit jedoch im Sinne von Entschleunigung interpretiert, was durch die nicht vorhandene Sekundenanzeige sichtbar wird.

Stefan Kudoke

Vor 15 Jahren sagte Stefan Kudoke zu seiner heutigen Frau „Ich habe eine verrückte Idee! Ich werde meine eigenen Uhren bauen.“ Damals war er Student, der vorher bereits seine Ausbildung zum Uhrmachermeister abgeschlossen und für renommierte Marken wie Glashütte Original, Breguet oder Blancpain gearbeitet hatte.

Als er dann seit 2008 mit der Gründung von „KUDOKE“ diesen Traum in Vollzeit verfolgte, machte er sich einen Namen als Kreateur außergewöhnlicher handskelettierter und –gravierter Kunstuhren. „Nach mehr als 10 Jahren, in denen ich die Kunst des Handskelettierens perfektioniert habe, wollte ich mich im Bereich der Uhrentechnik weiterentwickeln.“ erklärt Stefan Kudoke seinen Schritt, neben der Kollektionslinie „KUNSTwerk“ eine zweite mit dem vielversprechenden Namen „HANDwerk“ zu lancieren. „Jahrhundertealte Handwerksmethoden anzuwenden und damit praktisches Know-how der traditionellen Uhrmacherei zu erhalten, ist mir dabei sehr wichtig.“ Das zeigt er mit den ersten beiden Modellen dieser Linie KUDOKE 1 & 2, die in diesem Jahr erstmalig mit großem Erfolg vorgestellt wurden.

Mit seinem ersten eigenen Uhrwerk hat sich Stefan Kudoke einen Traum erfüllt. Anregungen für den Werkeaufbau fand er bei den alten Meistern – insbesondere der deutsch-englischen Handwerkstradition im Bereich der Präzisionsuhrmacherei. „Ich habe mich bewusst bei der Entwicklung unseres Werkes an der Gestaltung historischer englischer Taschenuhren inspirieren und die Formensprache in mein Uhrwerk einfließen lassen. Vor langer Zeit hatte ich mir einmal ein altes englisches Taschenuhrwerk gekauft, das lange in einer Schublade lag. Irgendwann fiel es mir wieder in die Hände – gerade, als sich die Idee eines eigenen Uhrwerkes konkretisierte.“

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Wie schon bei seinen Skelettmodellen so legt Stefan Kudoke auch bei KALIBER 1 sehr großen Wert auf die Veredelung jedes einzelnen Uhrwerksteils von Hand. Sei es die Politur der Kanten an Brücken und Stahlteilen, die Gravuren oder die Oberflächenbehandlung der Räderbrücke mittels einer speziellen Reibetechnik – alle Schritte im Rahmen der Finissage werden ausschließlich von Hand ausgeführt. So entstehen handwerklich gefertigte Schmuckstücke in Kleinstserie mit viel Liebe zum Detail.


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